Darum geht es in Crysis 2
Crysis 2 entführt den Spieler in ein zerstörtes New York der nahen Zukunft. Die Aliens, hier heißen sie "Ceph", haben die US-Metropole überfallen und dort ein tödliches Virus freigesetzt, das die Bevölkerung langsam dahinsiechen lässt. Hier beginnt die etwas trashige Geschichte, die ein paar Jahre nach dem ersten Crysis angesiedelt ist: Der Soldat Alcatraz, neuer Held des Spiels, erhält anfangs einen mächtigen Nanosuit, mit dem er die Alien-Invasion aufhalten soll. Dieser futuristische Ganzkörperanzug steht im Zentrum der Sci-Fi-Story und stellt das verbindende Element beider Crysis-Spiele dar. In Rückblenden erfährt man nämlich, was nach dem offenen Ende des ersten Teils geschah und welche Rolle der Anzug dabei spielte. Das ist lobenswert, wirkt aber auch etwas bemüht – ohne den markanten Nanosuit könnte Crysis 2 auch ein völlig eigenständiges Spiel sein. Das neue Design der Aliens untermauert diesen Verdacht: Die Viecher, die nun in mechanischen Hüllen stecken, aufrecht gehen und wild um sich feuern, erinnern mehr an Soldaten als an die tintenfischartigen Biester des ersten Crysis.
Crysis 2 bietet eine sehr gute und rund 10 Stunden lange Einzelspielerkampagne - das ist schön, genügt vielen Spielern aber nicht, um den vollen Kaufpreis hinzublättern. Daher die Entwarnung: Crysis 2 bietet auch einen motivierenden Mehrspielermodus, der zwar mit Innovationen geizt, dafür aber ganz einfach Spaß macht. Für die Entwicklung des Multiplayerparts hat Crytek sogar ein eigenes Entwicklerteam beauftragt: Der Mehrspielermodus wurde von dem Studio Crytek UK entwickelt, das zuvor unter dem Namen Free Radical (Time Splitters-Serie) bekannt war.
Von Call of Duty inspiriert:
Der Multiplayer von Crysis 2 unterscheidet sich stark von dem Vorgängerspiel Crysis Wars. Hier gibt's keine riesigen Maps, keine Fahrzeuge und leider auch keinen Power Struggle-Modus mehr. Stattdessen hat sich Crytek deutlich von Call of Duty inspirieren lassen, auch wenn Crysis 2 weitaus mehr Taktik bietet als die Activision-Konkurrenz. Was Crysis 2 allerdings völlig fehlt, ist ein umfangreiches Zerstörungssystem, wie man es aus Bad Company 2 kennt.
Für Teamspieler:
Nicht wundern: Auf der Packungsrückseite des Spiels ist der Mehrspielermodus für maximal 12 Spieler angegeben. Das ist falsch, in Wahrheit sind bis zu 16 Spieler pro Match möglich. Um den Mehrspielermodus von Crysis 2 richtig genießen zu können, sollte man sich klar machen, dass fünf der sechs Spielmodi auf Teamwork ausgelegt sind - Absprachen und Gruppentaktiken sind für den Einstieg zwar nicht notwendig, führen aber längerfristig zum Erfolg.
Der Nanosuit: Taktik und Bewegungsfreiheit
Der ganze Spielablauf dreht sich um die Energiereserven des Anzugs, Man ist gezwungen, seine Fähigkeiten so geschickt einzusetzen, dass man nicht im falschen Moment ohne Energie dasteht.
Unsichtbarkeit ist eine der wichtigsten Nanosuit-Funktionen: Getarnt an Gegner anschleichen, einem feindlichen Team ausweichen, Verteidiger auskundschaften, tödliche Nahkampfangriffe durchführen und einiges mehr - wer so spielen möchte, kann das tun. Der Panzerungsmodus kommt hingegen immer dann zum Einsatz, wenn ein Feuergefecht entsteht, denn damit hat man deutlich größere Überlebenschancen. Der ständige Wechsel zwischen Unsichtbarkeit und Panzerung ist Pflicht, um in Crysis 2 Spaß zu haben!
Besonders cool: In Crysis 2 darf man nicht nur hoch springen und blitzschnell lossprinten, sondern man kann sich auch an hochgelegenen Kanten, Geländern und Plattformen raufziehen - alle Maps sind so designt, dass man diese ungewohnte Bewegungsfreiheit oft und sinnvoll nutzen kann. Ebenfalls praktisch: Im Rennen braucht man nur die Ducken-Taste drücken, schon rutscht die Spielfigur über den Boden. So kann man beispielsweise flink einem Scharfschützen entwischen, da man ein deutlich schwierigeres Ziel abgibt. Oder aber man rutscht einfach wild ballernd auf einen überraschten Gegner zu, der dann meist keine Chance hat, den Angriff abzuwehren. Kein Wunder also, dass wir während unseres Tests mehr und mehr Spieler sahen, die das praktische Rutsch-Feature zu schätzen lernten. Auch sehr nützlich: Auf Knopfdruck schaltet man einen Wärmescanner ein, so dass man auch getarnte Feinde leichter ausmachen kann - gerade auf dunklen Maps ein sinnvolles Feature.
Killstreaks in Crysis 2:
Das Killstreak-System hat sich Crytek von Call of Duty abgeschaut. Besiegte Gegner hinterlassen Erkennungsmarken, die man aufsammeln muss, um Unterstützungsboni freizuschalten. Sechs dieser Boni gibt es; welche man nutzen kann, hängt von der gewählten Map ab. Für drei gesammelte Marken kann man beispielsweise ein Radar-Upgrade aktivieren, das auch getarnte Feinde auf der Minikarte anzeigt. Das hat den Vorteil, dass die Spieler so ständig in Bewegung bleiben und auch mal eine gute Schutzposition verlassen müssen, um die Marken aufzusammeln. Doch wer als Scharfschütze spielen möchte, braucht sich nicht benachteiligt fühlen: Speziell für Sniper gibt es ein freischaltbares Extra (die sogenannten "Perks"), dank dem man die Erkennungsmarken bei einem Kill automatisch gutgeschrieben bekommt.
Perks und Upgrades:
Die Perks hat Crytek - es wundert nicht - ebenfalls gelungen bei Call of Duty abgekupfert.Nach jedem Match erhalten die Spieler Erfahrungspunkte, dank denen sie in drei verschiedenen Disziplinen aufsteigen: Energie, Tarnung und Panzerung. Für jeden höheren Rang werden weitere Perks freigeschaltet. Zwischen den Matches darf sich der Spieler so einen Soldaten nach Maß gestalten: Wer gerne schleicht, der kann sich Schrittschalldämpfer und Energiesparmodule installieren, wer jedoch lieber drauflosballert, findet dafür Panzerungsboni und Rückstoßdämpfer im Angebot. Auch werden im Laufe der Spielzeit neue Waffen und Modifikationen freigeschaltet, so dass man ein Maschinengewehr etwa mit einer neuen Zielhilfe aufrüsten oder einem Projektor verbessern darf. Letzterer erstellt ein Hologram des Spielers, das automatisch losläuft und das Feuer der Gegner auf sich zieht - Shooter-Fans fühlen sich hier an einen gewissen Holoduke erinnert.
Gute Kartenauswahl:
Der Umfang des Mehrspielermodus geht absolut in Ordnung: 13 Maps sind derzeit enthalten, weitere Karten hat Crytek bereits als DLC angekündigt. Die Auswahl ist gelungen: Klar aufgebaute Maps wie etwa "Leuchtturm" zwingen die Spieler dazu, auf engem Raum zu agieren und Deckungen geschickt auszunutzen, um Scharfschützen zu entgehen. Andere Maps wie "Abgeschossener Vogel" setzen hingegen auf einen schönen Mix aus engen Innenräumen und offenen Außenarealen. Klasse: Die meisten Karten bieten viele Möglichkeiten, um springend und kletternd hochgelegene Ebenen zu erreichen, wo sich oft ein besseres Schussfeld bietet. Bewegungsfreiheit und taktische Möglichkeiten zeichnen daher den Mehrspielermodus von Crysis 2 aus. An taktisch wichtigen Positionen sind oft auch stationäre Geschütze angebracht, die man - Nanosuit sei Dank - aus der Verankerung rupfen kann, so dass man kurzzeitig eine sehr mächtige, aber auch träge Waffe in die Schlacht führen kann.
Etwas schade allerdings: Crysis 2 bietet keinerlei Bot-Unterstützung - wer die teils komplex aufgebauten Karten kennenlernen will, muss dies im hektischen Spielbetrieb tun.
Gruss Fabian

Crysis 2 entführt den Spieler in ein zerstörtes New York der nahen Zukunft. Die Aliens, hier heißen sie "Ceph", haben die US-Metropole überfallen und dort ein tödliches Virus freigesetzt, das die Bevölkerung langsam dahinsiechen lässt. Hier beginnt die etwas trashige Geschichte, die ein paar Jahre nach dem ersten Crysis angesiedelt ist: Der Soldat Alcatraz, neuer Held des Spiels, erhält anfangs einen mächtigen Nanosuit, mit dem er die Alien-Invasion aufhalten soll. Dieser futuristische Ganzkörperanzug steht im Zentrum der Sci-Fi-Story und stellt das verbindende Element beider Crysis-Spiele dar. In Rückblenden erfährt man nämlich, was nach dem offenen Ende des ersten Teils geschah und welche Rolle der Anzug dabei spielte. Das ist lobenswert, wirkt aber auch etwas bemüht – ohne den markanten Nanosuit könnte Crysis 2 auch ein völlig eigenständiges Spiel sein. Das neue Design der Aliens untermauert diesen Verdacht: Die Viecher, die nun in mechanischen Hüllen stecken, aufrecht gehen und wild um sich feuern, erinnern mehr an Soldaten als an die tintenfischartigen Biester des ersten Crysis.

Crysis 2 bietet eine sehr gute und rund 10 Stunden lange Einzelspielerkampagne - das ist schön, genügt vielen Spielern aber nicht, um den vollen Kaufpreis hinzublättern. Daher die Entwarnung: Crysis 2 bietet auch einen motivierenden Mehrspielermodus, der zwar mit Innovationen geizt, dafür aber ganz einfach Spaß macht. Für die Entwicklung des Multiplayerparts hat Crytek sogar ein eigenes Entwicklerteam beauftragt: Der Mehrspielermodus wurde von dem Studio Crytek UK entwickelt, das zuvor unter dem Namen Free Radical (Time Splitters-Serie) bekannt war.
Von Call of Duty inspiriert:
Der Multiplayer von Crysis 2 unterscheidet sich stark von dem Vorgängerspiel Crysis Wars. Hier gibt's keine riesigen Maps, keine Fahrzeuge und leider auch keinen Power Struggle-Modus mehr. Stattdessen hat sich Crytek deutlich von Call of Duty inspirieren lassen, auch wenn Crysis 2 weitaus mehr Taktik bietet als die Activision-Konkurrenz. Was Crysis 2 allerdings völlig fehlt, ist ein umfangreiches Zerstörungssystem, wie man es aus Bad Company 2 kennt.
Für Teamspieler:
Nicht wundern: Auf der Packungsrückseite des Spiels ist der Mehrspielermodus für maximal 12 Spieler angegeben. Das ist falsch, in Wahrheit sind bis zu 16 Spieler pro Match möglich. Um den Mehrspielermodus von Crysis 2 richtig genießen zu können, sollte man sich klar machen, dass fünf der sechs Spielmodi auf Teamwork ausgelegt sind - Absprachen und Gruppentaktiken sind für den Einstieg zwar nicht notwendig, führen aber längerfristig zum Erfolg.
Der Nanosuit: Taktik und Bewegungsfreiheit
Der ganze Spielablauf dreht sich um die Energiereserven des Anzugs, Man ist gezwungen, seine Fähigkeiten so geschickt einzusetzen, dass man nicht im falschen Moment ohne Energie dasteht.
Unsichtbarkeit ist eine der wichtigsten Nanosuit-Funktionen: Getarnt an Gegner anschleichen, einem feindlichen Team ausweichen, Verteidiger auskundschaften, tödliche Nahkampfangriffe durchführen und einiges mehr - wer so spielen möchte, kann das tun. Der Panzerungsmodus kommt hingegen immer dann zum Einsatz, wenn ein Feuergefecht entsteht, denn damit hat man deutlich größere Überlebenschancen. Der ständige Wechsel zwischen Unsichtbarkeit und Panzerung ist Pflicht, um in Crysis 2 Spaß zu haben!
Besonders cool: In Crysis 2 darf man nicht nur hoch springen und blitzschnell lossprinten, sondern man kann sich auch an hochgelegenen Kanten, Geländern und Plattformen raufziehen - alle Maps sind so designt, dass man diese ungewohnte Bewegungsfreiheit oft und sinnvoll nutzen kann. Ebenfalls praktisch: Im Rennen braucht man nur die Ducken-Taste drücken, schon rutscht die Spielfigur über den Boden. So kann man beispielsweise flink einem Scharfschützen entwischen, da man ein deutlich schwierigeres Ziel abgibt. Oder aber man rutscht einfach wild ballernd auf einen überraschten Gegner zu, der dann meist keine Chance hat, den Angriff abzuwehren. Kein Wunder also, dass wir während unseres Tests mehr und mehr Spieler sahen, die das praktische Rutsch-Feature zu schätzen lernten. Auch sehr nützlich: Auf Knopfdruck schaltet man einen Wärmescanner ein, so dass man auch getarnte Feinde leichter ausmachen kann - gerade auf dunklen Maps ein sinnvolles Feature.
Killstreaks in Crysis 2:
Das Killstreak-System hat sich Crytek von Call of Duty abgeschaut. Besiegte Gegner hinterlassen Erkennungsmarken, die man aufsammeln muss, um Unterstützungsboni freizuschalten. Sechs dieser Boni gibt es; welche man nutzen kann, hängt von der gewählten Map ab. Für drei gesammelte Marken kann man beispielsweise ein Radar-Upgrade aktivieren, das auch getarnte Feinde auf der Minikarte anzeigt. Das hat den Vorteil, dass die Spieler so ständig in Bewegung bleiben und auch mal eine gute Schutzposition verlassen müssen, um die Marken aufzusammeln. Doch wer als Scharfschütze spielen möchte, braucht sich nicht benachteiligt fühlen: Speziell für Sniper gibt es ein freischaltbares Extra (die sogenannten "Perks"), dank dem man die Erkennungsmarken bei einem Kill automatisch gutgeschrieben bekommt.

Perks und Upgrades:
Die Perks hat Crytek - es wundert nicht - ebenfalls gelungen bei Call of Duty abgekupfert.Nach jedem Match erhalten die Spieler Erfahrungspunkte, dank denen sie in drei verschiedenen Disziplinen aufsteigen: Energie, Tarnung und Panzerung. Für jeden höheren Rang werden weitere Perks freigeschaltet. Zwischen den Matches darf sich der Spieler so einen Soldaten nach Maß gestalten: Wer gerne schleicht, der kann sich Schrittschalldämpfer und Energiesparmodule installieren, wer jedoch lieber drauflosballert, findet dafür Panzerungsboni und Rückstoßdämpfer im Angebot. Auch werden im Laufe der Spielzeit neue Waffen und Modifikationen freigeschaltet, so dass man ein Maschinengewehr etwa mit einer neuen Zielhilfe aufrüsten oder einem Projektor verbessern darf. Letzterer erstellt ein Hologram des Spielers, das automatisch losläuft und das Feuer der Gegner auf sich zieht - Shooter-Fans fühlen sich hier an einen gewissen Holoduke erinnert.
Gute Kartenauswahl:
Der Umfang des Mehrspielermodus geht absolut in Ordnung: 13 Maps sind derzeit enthalten, weitere Karten hat Crytek bereits als DLC angekündigt. Die Auswahl ist gelungen: Klar aufgebaute Maps wie etwa "Leuchtturm" zwingen die Spieler dazu, auf engem Raum zu agieren und Deckungen geschickt auszunutzen, um Scharfschützen zu entgehen. Andere Maps wie "Abgeschossener Vogel" setzen hingegen auf einen schönen Mix aus engen Innenräumen und offenen Außenarealen. Klasse: Die meisten Karten bieten viele Möglichkeiten, um springend und kletternd hochgelegene Ebenen zu erreichen, wo sich oft ein besseres Schussfeld bietet. Bewegungsfreiheit und taktische Möglichkeiten zeichnen daher den Mehrspielermodus von Crysis 2 aus. An taktisch wichtigen Positionen sind oft auch stationäre Geschütze angebracht, die man - Nanosuit sei Dank - aus der Verankerung rupfen kann, so dass man kurzzeitig eine sehr mächtige, aber auch träge Waffe in die Schlacht führen kann.
Etwas schade allerdings: Crysis 2 bietet keinerlei Bot-Unterstützung - wer die teils komplex aufgebauten Karten kennenlernen will, muss dies im hektischen Spielbetrieb tun.
Gruss Fabian

Geschrieben von Roteroktoberkill um 29.03.2011 17:01
[8] Kommentare
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